Der Solarkollektorenhersteller AKOTEC aus Angermünde geht neue Wege in punkto Zukunftsfähigkeit. Als erstes Angermünder Unternehmen bewirbt sich AKOTEC um ein Zertifikat, das ihm eine „zukunftsfähige Unternehmenskultur“ bescheinigt. Geschäftsführung und Mitarbeitende entwickeln im Audit gemeinsam Maßnahmen für eine zeitgemäße Arbeitskultur. Das Angermünder Unternehmen rüstet sich so gegen den Fachkräftemangel in der Region und schafft mit mehr Beteiligung auch mehr Zufriedenheit in der Belegschaft. Die erste Phase des sogenannten Audits der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hat das Team bereits erfolgreich absolviert. Dafür erhielt das Unternehmen die Einstiegsurkunde des gleichnamigen Programms.
AKOTEC ist in den letzten Jahren stark expandiert und gilt als einer der bedeutendsten Arbeitgeber in der Region.
„Allein im vergangenen Jahr konnten wir zehn neue Mitarbeitende einstellen. Als kontinuierlich wachsendes Unternehmen in der Uckermark ist es für uns daher extrem wichtig, uns für die Zukunft zu positionieren. Dazu gehört nicht nur die Produktentwicklung, sondern auch die Herausforderung qualifizierte Fachkräfte zu finden und vor allem zu halten. Dafür wollen wir allen Mitarbeitenden eine Stimme geben, um aktiv an der Zukunft des Unternehmens mitzuwirken.“, äußert sich Geschäftsführerin Katrin Sprenger zum Grund der Teilnahme am Audit.
Das Audit begann mit einer schriftlichen Befragung des gesamten Teams. Im Anschluss wurden acht Projekte identifiziert, die langfristig die Veränderung im Unternehmen anleiten sollen. Die Ideen reichen vom Onboarding Guide für neue Mitarbeitende bis zu Einführung eines Zufriedenheitsmanagements und spiegeln die Interessen aller Teammitglieder wider.
Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt in kleinen Arbeitsgruppen mit Beschäftigten aus allen Unternehmensbereichen. Gemeinsam entwickeln Mitarbeitende aus Produktion, Vertrieb und Technik Maßnahmen
aus den Themenbereichen Führung, Wissen, Chancengleichheit und Kompetenz. Dieser bereichsübergreifende Austausch stärkt insbesondere in Pandemiezeiten den internen Zusammenhalt bei AKOTEC.
Erste Erfolge konnten bereits verzeichnet werden. Im Themenfeld Gesundheit wurde der Arbeitsablauf an einer Produktionsmaschine optimiert. Durch die Verbesserung eines Bedienelements ist nun weniger Kraftaufwand beim Betreiben der Maschine notwendig – und das schont den Rücken.
Nach dem Einstieg folgt nun der Entwicklungsprozess, in dem die festgelegten Maßnahmen umgesetzt werden. Am Ende des Audits, dass von der externen Prozessbegleiterin Sabine Lipski begleitet wird,
werden die Teilnehmer vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit einer Abschlussurkunde ausgezeichnet.
Durch die Teilnahme am Audit sichert sich AKOTEC einen Platz im Kampf um heiß begehrte Fachkräfte. Insbesondere in ländlichen Gebieten sind die Auswirkungen des Fachkräftemangels für Unternehmen stark spürbar. Umso wichtiger ist es dem Unternehmen, durch zukunftsweisende Maßnahmen für potenzielle Bewerber in der Region sichtbar und attraktiv zu sein.
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