Neueste Marktstudien ergeben einen Rückgang der Nachfrage nach Solarthermie Anlagen für die Heizungsmodernisierung um rund 41%. Insgesamt sieht man am Markt aber trotzdem eine positive
Entwicklung für erneuerbare Energien im Heizungsbereich.
Wie kommt man zu dieser Sichtweise?
Auf Grund politischer Entscheidungen und der Debatte um das GEG werden Heizungsbesitzer in eine Ecke gedrängt die nicht viel Spielraum lässt. Überall wird immer nur vom Einsatz von Wärmepumpen
und Photovoltaik gesprochen um die politisch gesteckten Ziele für eine CO2 freie Wärmeerzeugung zu erreichen. Aber keiner von den Entscheidern redet mal wirklich Klartext.
Schauen wir uns den Einsatz von Wärmepumpen doch einmal genauer an! Die Wärmepumpe an sich erzeugt Wärme augenscheinlich CO2 frei. Für Ihre Funktion benötigt die Wärmepumpe aber Strom, woher
kommt dieser. Wer gewillt ist zusätzlich in eine große Photovoltaik Anlage zu investieren, kann zuweilen bei Sonnenschein einige Kilowattstunden Strom für seine Wärmepumpe, kostenlos und ohne CO2
zu erzeugen, erwirtschaften. In der dunklen Jahreszeit, November bis März, allerdings muss Strom aus dem Netz genommen werden, welcher derzeit in Kohlekraftwerken produziert oder aus
Atomkraftwerken importiert wird. Ist das dann noch CO2 neutral?
Zusätzlich stellt sich am Ende des Jahres dann die Frage, wie hoch fällt die Stromrechnung wirklich aus. Denn erst beim Einsatz der Wärmepumpe sieht man den wahren Verbrauch.
Bei Solarthermischen Anlagen ist das anders. Diese benötigen für die Erzeugung von Wärme für das Brauchwasser oder für die Raumheizung lediglich die Sonne. Eine Anlage mit
Voll-Vakuumröhrenkollektoren erwirtschaftet zudem auch bei diffusem Licht noch gute Erträge, wo die PV-Anlagen bereits lange keine Energie mehr liefern. Durch einzeln im Kollektor drehbaren
Röhren können diese immer optimal zur Sonne ausgerichtet werden um die höchstmöglichen Erträge zu erwirtschaften.
Da stellt sich die Frage wieso Solarthermie gar nicht von der Politik erwähnt wird. Zumal immer von Technologie Offenheit gesprochen wird. Die Solarthermie ist so viel effektiver und unterm Strich sogar kostengünstiger als eine Wärmepumpe. Da Röhrenkollektoranlagen weniger Platz benötigen als Photovoltaik Anlagen um die gleiche Leistung zu erwirtschaften, kann man bei Bedarf auch beide Technologien für sich nutzen. Die hohe Flexibilität in der Montage ermöglicht die Installation der Röhrenkollektoren fast überall, an der Fassade, am Balkongeländer, auf dem Schräg- oder Flachdach oder frei aufgestellt im Garten.
Zusätzlich kann eine solarthermische Anlage mit fast allen bestehenden Heizsystemen kombiniert werden. So kann jeder seine Öl-, Gas oder Pelletheizung bestehen lassen und erweitert diese nur um eine nach seinen Bedürfnissen entsprechend ausgelegte Solarthermie Anlage. Somit ist eine Reduzierung des fossilen Brennstoffverbrauchs von bis zu 50 % möglich. Hausbesitzer können sogar eine Förderung in Höhe von derzeit 25% beim BAFA für die Installation einer Solarthermieanlage bekommen. Hier werden nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die kompletten Installationskosten bezuschusst.
Unterm Strich muss man leider sagen, dass die Politik die seit Jahren effektivste und CO2 neutralste Variante der Wärmeerzeugung einfach nicht berücksichtigt. Lieber treibt man Heizungsbesitzer von einer Abhängigkeit in die nächste. Mit einer solarthermischen Anlage macht man sich etwas unabhängiger von Energieerzeugern, mit einer Wärmepumpe ist man immer auf den Stromanbieter angewiesen.
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